Worms 2021:
Das Reformationsjubiläum geht weiter
Das Reformationsjubiläum ist noch nicht vorbei! Auch wenn viele Kirchen und Gemeinden im Jahr 2017 ausgiebig gefeiert haben sollte nicht vergessen werden: Die wirklich wichtigen Jubiläen kommen erst noch! So wie 2021 wenn es 500 Jahre her ist, dass Martin Luther seinen Glauben vor dem Reichstag in Worms bekannt hat. Und 2022 steht dann das 500. Jubiläum von Luthers deutscher Bibelübersetzung auf der Wartburg an.
Es gibt also immer wieder genug Gründe, eine Fahrt mit der ganzen Gemeinde, mit dem Vorstand oder der Konfirmandengruppe zu den Stätten der Reformation zu unternehmen.
Der erste Protestant.
Es war im Jahr 1521 als Dr. Martin Luther vor den Reichstag in Worms geladen wurde um seine Lehren zu widerrufen. Aber er blieb standhaft vor Kaiser und Papst: "Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen." Er wurde für vogelfrei erklärt und war exkommuniziert, aber er wurde nicht hingerichtet wie andere Reformer vor ihm. Zum ersten Mal in der modernen Geschichte Europas führte der Widerstand gegen die Obrigkeit den Weg in die moderne Gesellschaft, in Bürgerrechte und Autonomie.
In Worms wurden Luther und seine Unterstützer zum ersten Mal "Protestanten" genannt - ein stolzer Name, den die evangelische Kirche bis heute trägt.
Viele Veranstaltungen laden nach Worms ein:
Hier stehe ich. Gewissen und Freiheit.
Landesaustellung Rheinland-Pfalz, 17. April bis 31. Oktober 2021
Die Landesausstellung nimmt den Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der "Gewissensfreiheit" zu hinterfragen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zunächst der Auftritt Martin Luthers in Worms, dessen Bedeutung und Mythos. In einem zweiten Teil geht es um die Gewissensfreiheit in den letzten 500 Jahren. In der Aufklärung wurde sie zum Menschenrecht, aber wie sieht es mit der Freiheit des Gewissens heute aus?
Nibelungen-Festspiele: Luther
Open air vor dem Kaiserdom, 16. Juli bis 1. August 2021
Das Theatererignis vor dem Wormser Dom zieht jedes Jahr Tausende Menschen in seinen Bann. 2021 aber steht nicht die Geschichte der Nibelungen im Zentrum der Festspiele, sondern der Reformator Martin Luther und die Ereignisse rund um den Wormser Reichstag.